Mischen
Mischen von Schüttgut
Das Mischen von trockenen Komponenten ist eine Grundoperation der mechanischen Verfahrenstechnik. Bei mischtechnischen Vorgängen werden die Bestandteile von mindestens zwei getrennt vorliegenden Mischungskomponenten vermengt, so dass entweder ein Gemisch oder sogar ein enuer Stoff entsteht.
Man unterscheidet dabei distributives Mischen bei geringen Scherkräften, dem dispersiven Mischen, bei dem Verbände der zu mischenden Stoffe zerkleinert werden, sich gegenseitig benetzen und schlussendlich in Schwebe gehalten werden und vom turbulenten Mischen, bei dem ein einströmender Stoffstrom eine starke Längsvermischung in Stromrichtung erfährt und gleichzeit senkrecht dazu erzeugte Turbulenzen für eine Quervermischung sorgen.
Unterscheidung beim Mischbetrieb
Man unterscheidet nach kontinuierlichem oder diskontinuierlichem Betrieb. Im kontinuierlichen Betrieb befindet sich der Mischer in einem stationären Zustand. Die Ausgangsstoffe werden stetig zugeführt und das Gemisch stetig abgeführt. Ein Beispiel ist das Mischen in einem Förderrohr. Im diskontinuierlichen Betrieb wird der Zyklus Einfüllen der Ausgangsstoffe; Mischen; Abführen des Gemisches wiederholt. Ein Beispiel ist ein Vertikalmischer
Bei Mischern, deren Behälter und/oder Mischwerkzeuge auf Wellen gelagert sind, kann zudem nach der Anzahl der Wellen (Einwellenmischer, Mehrwellenmischer) eingeteilt werden. Nicht zuletzt ist das Mittel des Krafteintrags ein Unterscheidungskriterium:
- Mischer mit beweglichen Mischwerkzeugen (langsamlaufend: Schneckenmischer, schnelllaufend: Schaufelmischer), Kaskade vs. Katarakt
- Mischer mit bewegtem Behälter (Trommelmischer, Konusmischer)
- pneumatischer Mischer (Wirbelschichtmischer, Gasstrahlmischer)